Im Juli und August sollten Autofahrer auch tagsüber mit Wildwechsel auf den
Landstraßen rechnen. Es ist jetzt beim Rehwild Paarungszeit. Deshalb sollten
Autofahrer an unübersichtlichen Stellen, zum Beispiel Feld- oder Waldrändern
vorsichtig und vorausschauend fahren.
Sollte ein Tier die Straße überqueren, so muss man mit nachfolgenden Tieren
rechnen, da viele Tiere in Gruppen unterwegs sind. Viele einheimische
Wildarten sind in Familienverbänden unterwegs. Dazu gehören nicht nur das
Rehwild, sondern auch Wildschweine, Rot- und Damwild.
In Zeiten des Wildwechsels sollte man nicht immer die Höchstgeschwindigkeit
ausreizen. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h kann ein Autofahrer das
Fahrzeug noch rechtzeitig zum stehen bringen, wenn er ein Tier in 60 Meter
Entfernung sieht. Bei Tempo 100 reicht der Bremsweg nicht mehr. Das
Fahrzeug trifft dann mit einer Geschwindigkeit von 61 km/h auf das Tier.
Sollte es doch zu einen Zusammenstoß mit einem Tier kommen, so ist die
Polizei zu verständigen. Auch wenn das Tier scheinbar unverletzt flüchtet.
Die Polizei verständigt dann den zuständigen Jäger, der mit Hilfe seines
Hundes die Spur des verletzten Tieres aufnimmt und es notfalls von seinen
Leiden erlöst.
An Stellen mit häufigen Wildwechsel steht meist ein Schild „Vorsicht Wildwechsel“
Auch werden oft von Jägern Stellen, welche Tiere häufig zum queren der Straße
benutzen und Unfallstellen mit mobilen Warnschildern markiert.
Blaue Reflektoren an den Straßenpfosten sollen außerdem das Wild abschrecken.